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Erinnern Sie sich, wie Sie zum erstenmal Geld verdient haben? Bei mir war das so: Ende der vierziger Jahre haben meine Eltern und ich in Köln gewohnt. Der Krieg hatte die Stadt fast zu neunzig Prozent zerstört. Aus den Ruinen ragten die Eisenträger der Geschoßdecken in die Luft. Wer geschickt und kräftig genug war, Eisenteile aus den Trümmern zu zerren, der konnte Geld machen. Fünf Pfennig zahlte der Schrotthändler meinen älteren Geschwistern für jedes Kilo! 1950 war die Bundesrepublik gerade ein Jahr alt. Ich war immerhin schon sieben! Da stieg ich erstmals ins Geschäft ein. Warum sollten nur die Älteren verdienen? Aus den Trümmern war längst alles entfernt, was Kinderhänden nicht widerstand. Daran sollte mein Eintritt ins Geschäftsleben nicht scheitern! Ich nahm Mutters Teppichstange und schleppte sie auf den Hof des Händlers. Bare fünfzig Pfennig wechselten den Besitzer. Allerdings wechselte mein Vater am Abend auch die Gesichtsfarbe! Als ich am nächsten Morgen um sechs Uhr mit fünf Groschen in der Hand und mit ziemlich geröteten Augen vor dem Schrotthändler stand, hatte der gute Mann zum Glück ein Einsehen...
unbekannt
So ist es der Erfahrung gemäß, daß das Gelbe einen durchaus warmen und behaglichen Eindruck mache. Das Auge wird erfreut, das Herz ausgedehnt, das Gemüt erheitert, eine unmittelbare Wärme scheint uns anzuwehen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter
Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt.
Jean Paul (1763-1825), eigtl. Johann Paul Friedrich Richter, dt. Erzähler
So schwer drückt nichts, wie ein Geheimnis drückt.
Oskar Lafontaine (*1943), dt. Politiker (SPD), 1985-98 Min.-Präs. Saarland, 1995-99 Parteivors., 1998-99 Bundesfinanzmin.
Was wir Gegenwart nennen, ist bloß der Zusammenprall von Gewesenem und Bevorstehendem - ein winziges Teil Sein, das sofort in die Elemente Vergangenheit und Zukunft zerfällt.
Eugène Ionesco (1912-94), rumän.-frz. Schriftsteller
Es war einmal ein junger Bauer, der wollte seine Liebste treffen. Er war ein ungeduldiger Geselle und viel zu früh gekommen. Und verstand sich schlecht aufs' Warten. Er sah nicht den Sonnenschein, nicht den Frühling und die Pracht der Blumen. Ungeduldig warf er sich unter einen Baum und haderte mit sich und der Welt. Da stand plötzlich ein graues Männlein vor ihm und sagte: Ich weiß, wo dich der Schuh drückt. Nimm diesen Knopf und nähe ihn an dein Wams. Und wenn du auf etwas wartest und dir die Zeit zu langsam geht, dann brauchst du nur den Knopf nach rechts zu drehen, und du springst über die Zeit hinweg bis dahin, wo du willst. Er nahm den Zauberknopf und drehte: und schon stand die Liebste vor ihm und lachte ihn an. Er drehte abermals: Und saß mit ihr beim Hochzeitsschmaus. Da sah er seiner jungen Frau in die Augen: Wenn wir doch schon allein wären...Wenn unser neues Haus fertig wäre...Und er drehte immer wieder. Jetzt fehlen uns noch die Kinder und drehte schnell an dem Knopf. Dann kam ihm neues in den Sinn und konnte es nicht erwarten. Und drehte, drehte, daß das Leben an ihm vorbeisprang, und ehe er sich's versah, war er ein alter Mann und lag auf dem Sterbebett. Und merkte, daß er schlecht gewirtschaftet hatte. Nun, da sein Leben verrauscht war, erkannte er, daß auch das Warten des Lebens wert ist. Und er wünschte sich die Zeit zurück.
Heinrich Spoerl (1887-1955), dt. Schriftsteller
Wenn einer wie ich seinen sechzigsten Geburtstag feiert, erwarten Sie zu Recht, daß er etwas von seiner Lebenserfahrung mitteilt. Das will ich auch gern tun. Aber erst will ich als anständiger Wissenschaftler definieren, was Lebenserfahrung ist. Ich werde das am besten an einem Beispiel klarmachen: Sie wissen alle, was passiert, wenn ein Mensch in eine mit Wasser gefüllte Badewanne steigt. - Dann klingelt das Telefon! Sehen Sie, als Physiker haben wir gelernt, daß nach dem grundlegenden Satz der Hydrostatik, dem Archimedischen Prinzip, im geschilderten Fall das Wasser steigt. Das Leben aber belehrt uns eines anderen. Die Lebenserfahrung lehrt uns den Unterschied zwischen Prinzip und Praxis, und das ist das erste, was ich allen weiteren Erörterungen voranstellen wollte.
unbekannt
Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk.
Ina Deter (*1947), dt. Liedermacherin
Mein Gott, was ist in diesem denkwürdigen Jahr 1906 alles geschehen: Ein Erdbeben zerstört San Francisco. Roald Amundsen bewältigt die Nordwestpassage. In Berlin steigt zum ersten Mal ein Luftschiff auf. In Kiel läuft das erste U-Boot vom Stapel. Theodore Roosevelt bekommt den Friedensnobelpreis. Die Welt hört erstmals menschliche Stimmen durch das drahtlose Telefon. Henrik Ibsen und Paul Cézanne verabschieden sich von dieser Welt. Geboren werden Samuel Beckett, Dimitrif Schostakowitsch, Luchino Visconti, Herbert Wehner, Josephine Baker, Aristoteles Onassis, Klaus Mann und last but not least André Kostolany. - Und nun bin ich fünfundachtzig Jahre alt geworden.
André Kostolany (1906-99), amerik. Börsenkolumnist ungar. Herkunft
Ich verstehe nicht, warum so viele Frauen darunter leiden, daß sie schon wieder ein Jahr älter geworden sind. N i c h t mehr ein Jahr älter zu werden, das wäre eine Katastrophe.
Liv Ullmann (*1938), norweg. Filmschauspielerin