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Arbeite, und du kannst der Belohnung nicht entgehen. Ob die Arbeit fein ist oder derb, ob du Korn pflanzt oder Romane schreibst, wenn es nur ehrliche Arbeit ist, die die eigene Billigung findet, wird sie sowohl die Gefühle belohnen wie den Verstand. Ganz gleich wie oft du besiegt wirst, du bist zum Sieg geboren. Die Belohnung für eine gut gemachte Arbeit ist, sie gemacht zu haben. (Works and thou canst not escape the reward; whether thy work be fine or coarse, planting corn or writing epics, so only it be honest work done to thine own approbation, it shall earn a reward to the senses as well as the thought. No matter how often defeated, you are born to victory. The reward of a thing well done is to have it done.)
Ralph Waldo Emerson (1803-82), amerik. Philosoph u. Dichter
= Ein System, das es unmöglich macht, ganze Arbeit zu leisten.
Wolfram Weidner (*1925), dt. Journalist
Komme ich neulich ins Kasino, höre ich, wie der Personalchef am Nachbartisch dem neuen Vorstandsassistenten die Umgangsformen erklärt und sagt: "Der Chef macht manchmal Witze. Lautes Lachen hält er für plumpe Vertraulichkeit, leises Lächeln für Arroganz und Nichtlachen für ein Zeichen der Dummheit. - Also richten Sie sich danach!"
unbekannt
An der Berliner Universität lehrte der Pathologe und Anatom Otto Lubarsch, der in jedem Semester seine Vorlesung jeweils mit der Feststellung einleitete: "Meine Herren, ich heiße Lubarsch. Die dazu passende Witze sind alle bereits gemacht worden. Ich danke Ihnen, meine Herren." (Auch über meinen Namen sind alle Witze schon gemacht. Ich will Ihnen aber gern erläutern, wovon er sich ableitet ...)
Walther Birkmayer u. Gottfried Heindl, dt. Publizisten
Ich erziehe meine Tochter antiautoritär, aber sie macht trotzdem nicht, was ich will.
Nina Hagen (*1955), dt. Rocksängerin
Hast du bei einem Werk den Anfang gut gemacht, das Ende wird gewiß nicht minder glücklich sein.
Sophokles (496-405 v.Chr.), griech. Tragödiendichter
= Eine Nation, die viele sonderbare Erfindungen macht, um irgendwohin zu gelangen, und die dann nicht weiß, was sie tun soll, wenn sie dort angekommen ist.
William Penn Adair "Will" Rogers (1879-1935), amerik. Humorist
Ziemlich hilflos hatte Ronald Reagan in der ersten Fernsehdebatte im Kampf um die amerikanische Präsidentschaft mit seinem demokratischen Rivalen Mondale gewirkt, als die Sprache auf sein doch schon recht hohes Alter kam. Nun war jeder gespannt, ob in der zweiten TV- Debatte das Thema "Alter" wieder eine zentrale Rolle spielen würde und ob Mondale den Republikaner Reagan damit erneut in Verlegenheit bringen könnte. Doch diesmal war Reagan bestens vorbereitet. Er machte es mit Humor und hatte alle Sympathien auf seiner Seite, als er trocken feststellte: "Dear Mr. Mondale, ich bin nicht bereit, das Thema Alter in diesem Wahlkampf eine Rolle spielen zu lassen. Ich werde die Jugend und Unerfahrenheit meines Gegners nicht zu politischen Zwecken mißbrauchen!"
unbekannt