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Im Theater wie im Leben ist es nicht die Sprache, sondern der Sprecher, der die Bedeutung verleiht.
George Tabori (1914-2007), dt.-engl. Dramatiker u. Theaterleiter ungar. Herk., 1992 Georg-Büchner- Preis
1980 machte Helmut Schmidt seinen letzten Wahlkampf als Bundeskanzler. Sein Gegenkandidat war Franz Josef Strauß. Schmidt besuchte 52 Wahlkampfveranstaltungen zwischen Flensburg und Passau, Coburg und Völklingen. Wie jeder Wahlkämpfer hatte auch er eine einzige große Wahlkampfrede, die er überall vortrug. Die Einleitung wurde immer wörtlich ausformuliert; sie variierte von Ort zu Ort, war speziell auf die jeweilige lokale Zielgruppe zugeschnitten. Die Rede selbst baute sich der Redner aus Versatzstücken zusammen: Manuskriptblätter (DIN A5), die er vielfältig mischen konnte. Jedes Blatt enthielt ein Hauptstichwort, darunter drei bis fünf Unterpunkte (ebenfalls als Stichworte) und die eine oder andere griffige Formulierung - z.B. ein Zitat im Wortlaut. Die Rede dauerte am Anfang des Wahlkampfs eine Stunde, am Ende anderthalb Stunden. Zu Beginn des Wahlkampfs behandelte Schmidt die Innen- und Außenpolitik gleichgewichtig. Je näher die Wahl rückte, desto mehr gewann die Innenpolitik die Überhand. Am Ende verdrängte sie die Außenpolitik fast vollständig. Stets war die Rede beifallumrauscht. Im Durchschnitt gab es alle 45 Sekunden Lachen oder deutliche Zustimmung (Applaus). Zur Erfolgskontrolle zählte ein Redenberater Helmut Schmidts die Beifallstellen und erstellte daraus ein Diagramm, in dem er Zeit und Beifallsstellen skizzierte. Heraus kam ein "Klatschogramm".
unbekannt
Es gibt keine größere Illusion als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation zwischen Menschen.
Elias Canetti (1905-94), Schriftsteller span.-jüd. Herk., 1972 Georg-Büchner-Preis, 1981 Nobelpr. f. Lit.
Allen Moden gemeinsam ist die Tatsache, daß ihre ersten und ihre letzten Vertreter komisch sind.
Sigmund Graff (1898-1979), dt. Schriftsteller u. Bühnenautor
Im Zweifel laß zwei Kerle mit Pistolen durch die Tür hereinkommen.
Raymond Chandler (1888-1959), amerik. Kriminalschriftsteller
Wer nicht mitläuft, kann nicht gewinnen.
Walter Kroy (*1940), dt. Physiker, Leiter Technologieforschung MBB, Mitentwickler Mikrosystemtechnik
An dem Punkt, wo der Spaß aufhört, beginnt der Humor.
Werner Finck (1902-78), dt. Kabarettist u. Schriftsteller
Unsere wirtschaftlichen Erfolge verdanken wir den Menschen, der Gesellschaft, in der unsere Unternehmen arbeiten.
Daniel Goeudevert (*1942), dt. Topmanager belg. Herk., 1991-93 Vorstandsvors. Volkswagen (Marke), s. 1994 Vizepräs. Internat. Grünes Kreuz, Genf
Unsere Leistungsgesellschaft ist nicht eine Gesellschaft, in der nur Leistung gilt, sondern eine, welche bestimmt, was Leistung ist und wer sie leisten darf.
Gerhard Uhlenbruck (*1929), dt. Aphoristiker, Immunbiologe u. Hochschullehrer
Naturwissenschaftler wissen genau, wie zwei Atome in einem Molekül zusammengehalten werden. Was aber hält unsere Gesellschaft zusammen?
Elisabeth Noelle-Neumann (*1916), dt. Marktforscherin