"Stil":

Stil haben: das heißt die Worte so setzen, daß die Gedanken spazieren können.

Hans Lohberger (1920-79), östr. Aphoristiker

Siehst du, daß der Stil ängstlich geglättet und ausgefeilt ist, kannst du sicher sein, daß sich auch die Seele des Autors mit Bagatellen befaßt.

Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.), röm. Philosoph u. Dichter

Nur ein großer Geist wagt es, einfach im Stil zu sein.

Stendhal (1783-1842), eigtl. Marie Henri Beyle, frz. Schriftsteller

Man lerne den Stil aus dem Sprechen und nicht Sprache aus künstlichem Stil.

Johann Gottfried von Herder (1744-1803), dt. Dichter u. Philosoph

Ich sitze zwischen zwei Stilen.

Werner Finck (1902-78), dt. Kabarettist u. Schriftsteller

Die erste, ja für sich allein beinahe ausreichende Regel des guten Stils ist diese, daß man etwas zu sagen habe.

Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph

Der Stil ist der genaue Abdruck der Qualität des Denkens.

Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph

Den Stil verbessern, das heißt den Gedanken verbessern.

Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph

= Richtiges Weglassen des Unwesentlichen.

Anselm Feuerbach (1829-80), dt. Maler

= Die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen, nicht umgekehrt.

Jean Cocteau (1889-1963), frz. Dichter, Maler u. Filmregisseur