"Ertel, Timo":

Jedes Werk trägt das Flimmern seiner Geburt in sich – das Zittern des ersten Gedankens vor dem ersten Strich.

Ertel, Timo

Vision ist Erinnerung an das, was noch nicht war.

Ertel, Timo

Der schöpferische Akt ist kein Plan, sondern ein Aufbruch – das Ungeformte ruft nach Gestalt.

Ertel, Timo

Kunst beginnt dort, wo Wahrnehmung schmerzt. Denn Schmerz ist der Druck der Wahrheit, die Form sucht.

Ertel, Timo

Nicht die Idee erschafft das Werk, sondern die Unruhe, die ihr vorausgeht.

Ertel, Timo

Soldatenehre ist kein Abzeichen und kein Lied, sie ist ein unsichtbares Gelöbnis: zu stehen, wo Menschen fallen, zu schützen, wo andere schweigen, und zu gehorchen – ohne die Menschlichkeit zu verlieren.

Ertel, Timo

Autorität ohne Einsicht wird zur Maschine, die Menschlichkeit simuliert. Demokratie ist das Handwerk, diese Maschine zu warten – durch Zweifel, Recht und Erinnerung.

Ertel, Timo

Wer im Anderen nur Gefahr sieht, verliert die Möglichkeit zur Gemeinschaft.

Ertel, Timo

Wo Recht gebrochen wird, um Ordnung zu sichern, beginnt Unordnung im Geist.

Ertel, Timo

Wer Macht liebt, verwechselt Fürsorge mit Besitz.

Ertel, Timo