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Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer erzählte auf dem Internationalen Banken- und Börsenball 1997 in der Alten Oper in Frankfurt, er sei beim Orakel von Delphi gewesen und habe gefragt: "Was wird die härtere Währung sein, der Euro oder die D-Mark?" Pythias Antwort habe gelautet: "Der Euro nicht die D-Mark." Wo das Komma stehe, habe sie nicht gesagt. (Ich weiß, dass viele - vor allem ältere - Bürger Angst vor dem Euro haben und dem Abschied von der D-Mark mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Wir begründet ist oder nicht.)
Hans Tietmeyer (*1931), dt. Banker, 1993-99 Präs. Deutsche Bundesbank
Ich versuchte einmal das Dirigieren zu erlernen, erstens, weil ich hoffte, hiervon in der Verwaltung profitieren zu können und zweitens, weil ich auf dem Volksfest und ähnlichen Veranstaltungen mit eigenen Dirigierversuchen schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Den Zuhörern gefiel es nicht, und das Orchester folgte mir nicht. Insbesondere wußte ich nicht, wie man ein Orchester dazu bringt, daß es aufhört. Es spielte einfach weiter, auch wenn ich ihm durch heftiges Fuchteln deutlich machte, daß es zum Ende kommen solle. Professor Rilling empfahl mir, mir vorzustellen, daß eine Sau auf dem Rücken liege, und dann ihre Rückenlinie einschließlich des Ringelschwanzes mit dem Taktstock nachzuzeichnen. Das bringe jedes Orchester dazu, seine Tätigkeit einzustellen. Ich probierte das. Aber es klappte nicht. Ich zeichnete mit dem Taktstock mindestens zwanzig Säue, aber das Volkfestorchester setzte seine geräuschstarken Bemühungen trotzdem fort. Es kommt anscheinend doch darauf an, wer den Taktstock hält. (Manfred Rommel macht uns an diesem Beispiel klar, was eine Führungskraft braucht: Autorität - die hat ein Oberbürgermeister nicht, wenn er vor einem Blasorchester mit dem Taktstock herumfuchtelt - sowie Kompetenz. Die hat er in einer solchen Situation zweifellos auch nicht. Ob der Mann, den wir heute ehren/begrüßen/ verabschieden wollen, die Kompetenz besitzen würde ein Orchester zu dirigieren, weiß ich nicht. Daß
Manfred Rommel (*1928), dt. Politiker (CDU), 1974-96 Oberbürgermeister Stuttgart, 1995-99 Koordinator f.d. dt.-frz. Zusammenarbeit
Der Kern des systematischen Denkens ist die Einsicht, daß wir uns verabschieden müssen vom linearen Denken.
Paul Watzlawick (*1921), amerik. Psychiater u. Schriftsteller östr. Herk.
Kaiser Wilhelm II. vertrug keine Kritik, glaubte selbst aber, alles besser zu wissen. Die Deutschen hatten dafür ein gefügeltes Wort: "Kennen Sie den Unterschied zwischen Gott und dem Kaiser? - Gott weiß alles; der Kaiser weiß alles besser!" (Inzwischen leben wir nicht mehr in einer Monarchie, sondern in einer Demokratie. Das ist ein Riesenfortschritt, in jeder Hinsicht. Und doch geht uns eines manchmal gehörig auf den Nerv: Jetzt haben wir nicht mehr einen, sondern Millionen Besserwisser. Kaum macht ein Politiker, Wirtschaftler, Gewerkschafter, Wissenschaftler einen vernünftigen Vorschlag, meldet sich garantiert ein anderer, der es besser weiß. Manchmal hat man den Eindruck, daß alles zerredet, zerkleinert wird, bis selbst von großen Ideen und Entwürfen nur noch Hackfleisch übrig bleibt. Das dient der Akzeptanz der parlamentarischen Demokratie nicht. Ich nenne das ein destruktives Verfahren. Konstruktiver wäre es, wenn gute Ideen - einmal erkannt - zügig ausdiskutiert und danach gemeinsam verfolgt würden. Was soll diese Achterbahnpolitik: Regierung A verabschiedet eine Rentenreform, Regierung B kassiert sie nach der Wahl - Regierung B verabschiedet den Atomausstieg, Regierung A kassiert ihn nach der Wahl? Haben wir wirklich so viel überschüssige Zeit und Kraft für Besserwisserei? Welchen Schwung würde unser Land entfalten, wenn es all seine Kräfte bündeln würde
unbekannt
Eine ältere Dame steht im Selbstbedienungsrestaurant in der Schlange und holt sich eine Terrine Erbsensuppe. Am Tisch stellt sie fest, daß die Wurst fehlt. Sie stellt die Terrine ab und reklamiert an der Theke. Selbstverständlich bekommt sie einen Teller mit der fehlenden Wurst. Wieder zurück, sieht sie, daß an ihrem Tisch ein Schwarzer sitzt und ihre Erbsensuppe probiert. Die alte Dame überlegt: 'Was tun?' Weil sie sich keinesfalls in den Verdacht der Ausländerfeindlichkeit bringen will, setzt sie sich zu dem Schwarzen an den Tisch. Sie zerteilt die Wurst in kleine Stücke, die sie je zur Hälfte dem jungen Farbigen in die Suppenterrine und sich in den Teller füllt. Dann holt sie sich noch einen zweiten Löffel und eine Kelle, füllt sich Suppe in ihren Teller, und beide essen gemeinsam den Erbseneintopf. Der junge Mann lacht, steht zwischendurch auf und besorgt zwei Glas Bier. Man prostet sich zu, und nach einem gemeinsamen Kaffee verabschiedet der junge Mann sich höflich. Ein wenig trauert die alte Dame ihm nach. Sie will jetzt auch gehen und langt nach ihrer Handtasche. Doch die ist verschwunden! Um Himmels willen. Ein Dieb? Nach verzweifelter Suche findet sich endlich die Tasche - am Nachbartisch. Und da steht auch die Terrine mit ihrer Erbsensuppe. Und langsam beginnt die alte Dame zu begreifen...
unbekannt
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe/ Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,/ Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern/ In andre, neue Bindungen zu geben./ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,/ Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse (1877-1962), dt. Dichter, 1946 Nobelpr. f. Lit.
Kluge Menschen verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen.
Françoise Rosay (1891-1974), eigentl. Françoise Bandy de Nalèche, frz. Schauspielerin
Es war eine kurze Romanze. Sie fiel mir auf, als wir das Waisenhaus in Vama besichtigten. Sie war sehr bleich, hob immer wieder eines von den kleinen Kindern aus seinem Bettchen, drückte es liebevoll und versuchte, mit ihm zu scherzen. Als sich unsere Blicke zum erstenmal trafen, hat sie mein Lächeln schüchtern erwidert, als ich ihr beim zweitenmal zublinzelte, ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Und sie wich kaum noch von meiner Seite. Dann kam der Abschied. Und als Abschiedsgeschenk hielt sie mir - einen Apfel entgegen. Sie war vielleicht elf oder zwölf. Ich hob abwehrend die Hand, drehte mich zur Seite und stammelte: "Danke, danke, ich kann doch nicht deinen Apfel essen!" Im selben Augenblick bereute ich schon meine Reaktion. Viktoria hielt meinen Ärmel fest und ließ im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr locker, bis ich mich wieder ihr zuwandte. Ich fürchtete mich vor dem enttäuschten Ausdruck in ihrem Gesicht. Hatte ich sie tief verletzt? Dann schaute ich sie an. Und es war ganz anders, als ich befürchtet hatte. Sie streckte wieder das dünne Ärmchen aus mit dem kleinen, unansehnlichen Apfel, nickte mir zu und zeigte "unser Blinzeln". Dankbar ergriff ich den Apfel, und sie sagte,... sie sagte "Papa". - Es heißt, Gott segnet den fröhlichen Geber. Ich sage: einen froheren sah ich nie.
Horst Theis, dt. Reitsportler, Vors. Reitverein Taufkirchen a.d. Vils
Zu einer rätselhaften Bemerkung nutzte der CDU-Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft Hans-Georg Kuhn seine Abschiedsrede: "Leben Sie sowohl als auch", forderte er seine Kollegen auf. "Ich danke allen", sagte er dann, "einigen mehr, einigen weniger, einzelnen gar nicht."
unbekannt
Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer erzählte auf dem Internationalen Banken- und Börsenball 1997 in der Alten Oper in Frankfurt, er sei beim Orakel von Delphi gewesen und habe gefragt: "Was wird die härtere Währung sein, der Euro oder die D-Mark?" Pythias Antwort habe gelautet: "Der Euro nicht die D-Mark." Wo das Komma stehe, habe sie nicht gesagt. (Ich weiß, dass viele - vor allem ältere - Bürger Angst vor dem Euro haben und dem Abschied von der D-Mark mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Wir begründet ist oder nicht.)
Hans Tietmeyer (*1931), dt. Banker, 1993-99 Präs. Deutsche Bundesbank
Ich versuchte einmal das Dirigieren zu erlernen, erstens, weil ich hoffte, hiervon in der Verwaltung profitieren zu können und zweitens, weil ich auf dem Volksfest und ähnlichen Veranstaltungen mit eigenen Dirigierversuchen schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Den Zuhörern gefiel es nicht, und das Orchester folgte mir nicht. Insbesondere wußte ich nicht, wie man ein Orchester dazu bringt, daß es aufhört. Es spielte einfach weiter, auch wenn ich ihm durch heftiges Fuchteln deutlich machte, daß es zum Ende kommen solle. Professor Rilling empfahl mir, mir vorzustellen, daß eine Sau auf dem Rücken liege, und dann ihre Rückenlinie einschließlich des Ringelschwanzes mit dem Taktstock nachzuzeichnen. Das bringe jedes Orchester dazu, seine Tätigkeit einzustellen. Ich probierte das. Aber es klappte nicht. Ich zeichnete mit dem Taktstock mindestens zwanzig Säue, aber das Volkfestorchester setzte seine geräuschstarken Bemühungen trotzdem fort. Es kommt anscheinend doch darauf an, wer den Taktstock hält. (Manfred Rommel macht uns an diesem Beispiel klar, was eine Führungskraft braucht: Autorität - die hat ein Oberbürgermeister nicht, wenn er vor einem Blasorchester mit dem Taktstock herumfuchtelt - sowie Kompetenz. Die hat er in einer solchen Situation zweifellos auch nicht. Ob der Mann, den wir heute ehren/begrüßen/ verabschieden wollen, die Kompetenz besitzen würde ein Orchester zu dirigieren, weiß ich nicht. Daß
Manfred Rommel (*1928), dt. Politiker (CDU), 1974-96 Oberbürgermeister Stuttgart, 1995-99 Koordinator f.d. dt.-frz. Zusammenarbeit
Der Kern des systematischen Denkens ist die Einsicht, daß wir uns verabschieden müssen vom linearen Denken.
Paul Watzlawick (*1921), amerik. Psychiater u. Schriftsteller östr. Herk.
Kaiser Wilhelm II. vertrug keine Kritik, glaubte selbst aber, alles besser zu wissen. Die Deutschen hatten dafür ein gefügeltes Wort: "Kennen Sie den Unterschied zwischen Gott und dem Kaiser? - Gott weiß alles; der Kaiser weiß alles besser!" (Inzwischen leben wir nicht mehr in einer Monarchie, sondern in einer Demokratie. Das ist ein Riesenfortschritt, in jeder Hinsicht. Und doch geht uns eines manchmal gehörig auf den Nerv: Jetzt haben wir nicht mehr einen, sondern Millionen Besserwisser. Kaum macht ein Politiker, Wirtschaftler, Gewerkschafter, Wissenschaftler einen vernünftigen Vorschlag, meldet sich garantiert ein anderer, der es besser weiß. Manchmal hat man den Eindruck, daß alles zerredet, zerkleinert wird, bis selbst von großen Ideen und Entwürfen nur noch Hackfleisch übrig bleibt. Das dient der Akzeptanz der parlamentarischen Demokratie nicht. Ich nenne das ein destruktives Verfahren. Konstruktiver wäre es, wenn gute Ideen - einmal erkannt - zügig ausdiskutiert und danach gemeinsam verfolgt würden. Was soll diese Achterbahnpolitik: Regierung A verabschiedet eine Rentenreform, Regierung B kassiert sie nach der Wahl - Regierung B verabschiedet den Atomausstieg, Regierung A kassiert ihn nach der Wahl? Haben wir wirklich so viel überschüssige Zeit und Kraft für Besserwisserei? Welchen Schwung würde unser Land entfalten, wenn es all seine Kräfte bündeln würde
unbekannt
Eine ältere Dame steht im Selbstbedienungsrestaurant in der Schlange und holt sich eine Terrine Erbsensuppe. Am Tisch stellt sie fest, daß die Wurst fehlt. Sie stellt die Terrine ab und reklamiert an der Theke. Selbstverständlich bekommt sie einen Teller mit der fehlenden Wurst. Wieder zurück, sieht sie, daß an ihrem Tisch ein Schwarzer sitzt und ihre Erbsensuppe probiert. Die alte Dame überlegt: 'Was tun?' Weil sie sich keinesfalls in den Verdacht der Ausländerfeindlichkeit bringen will, setzt sie sich zu dem Schwarzen an den Tisch. Sie zerteilt die Wurst in kleine Stücke, die sie je zur Hälfte dem jungen Farbigen in die Suppenterrine und sich in den Teller füllt. Dann holt sie sich noch einen zweiten Löffel und eine Kelle, füllt sich Suppe in ihren Teller, und beide essen gemeinsam den Erbseneintopf. Der junge Mann lacht, steht zwischendurch auf und besorgt zwei Glas Bier. Man prostet sich zu, und nach einem gemeinsamen Kaffee verabschiedet der junge Mann sich höflich. Ein wenig trauert die alte Dame ihm nach. Sie will jetzt auch gehen und langt nach ihrer Handtasche. Doch die ist verschwunden! Um Himmels willen. Ein Dieb? Nach verzweifelter Suche findet sich endlich die Tasche - am Nachbartisch. Und da steht auch die Terrine mit ihrer Erbsensuppe. Und langsam beginnt die alte Dame zu begreifen...
unbekannt
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe/ Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,/ Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern/ In andre, neue Bindungen zu geben./ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,/ Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse (1877-1962), dt. Dichter, 1946 Nobelpr. f. Lit.
Kluge Menschen verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen.
Françoise Rosay (1891-1974), eigentl. Françoise Bandy de Nalèche, frz. Schauspielerin
Es war eine kurze Romanze. Sie fiel mir auf, als wir das Waisenhaus in Vama besichtigten. Sie war sehr bleich, hob immer wieder eines von den kleinen Kindern aus seinem Bettchen, drückte es liebevoll und versuchte, mit ihm zu scherzen. Als sich unsere Blicke zum erstenmal trafen, hat sie mein Lächeln schüchtern erwidert, als ich ihr beim zweitenmal zublinzelte, ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Und sie wich kaum noch von meiner Seite. Dann kam der Abschied. Und als Abschiedsgeschenk hielt sie mir - einen Apfel entgegen. Sie war vielleicht elf oder zwölf. Ich hob abwehrend die Hand, drehte mich zur Seite und stammelte: "Danke, danke, ich kann doch nicht deinen Apfel essen!" Im selben Augenblick bereute ich schon meine Reaktion. Viktoria hielt meinen Ärmel fest und ließ im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr locker, bis ich mich wieder ihr zuwandte. Ich fürchtete mich vor dem enttäuschten Ausdruck in ihrem Gesicht. Hatte ich sie tief verletzt? Dann schaute ich sie an. Und es war ganz anders, als ich befürchtet hatte. Sie streckte wieder das dünne Ärmchen aus mit dem kleinen, unansehnlichen Apfel, nickte mir zu und zeigte "unser Blinzeln". Dankbar ergriff ich den Apfel, und sie sagte,... sie sagte "Papa". - Es heißt, Gott segnet den fröhlichen Geber. Ich sage: einen froheren sah ich nie.
Horst Theis, dt. Reitsportler, Vors. Reitverein Taufkirchen a.d. Vils
Zu einer rätselhaften Bemerkung nutzte der CDU-Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft Hans-Georg Kuhn seine Abschiedsrede: "Leben Sie sowohl als auch", forderte er seine Kollegen auf. "Ich danke allen", sagte er dann, "einigen mehr, einigen weniger, einzelnen gar nicht."
unbekannt