"Macht":

Der Münchner Nobelpreisträger für Chemie, Richard Willstätter, ein guter Freund Sauerbruchs, machte sich gerne über seine Kollegen von der medizinischen Fakultät im allgemeinen und ihre Honorare im besonderen lustig. Er hatte dazu zwei Scherzfragen parat: Erstens: "Was ist der Unterschied zwischen einem Finanzamt und einem Chirurgen? - gar keiner. Beide versuchen, aus den Leuten soviel wie irgend möglich herauszuholen." Zweitens: "Was ist der Unterschied zwischen einem Goldgräber und einem Chirurgen? - Ebenfalls keiner. Beide fahren mit Stahl hinein, um Gold herauszuholen."

Walther Birkmayer u. Gottfried Heindl, dt. Publizisten

Ein Mensch, der sich ohne ersichtlichen Grund eines Tages Stecknadeln und Reißzwecken in den Mund stopft und schluckt, ist ein Irrer. Er kann davon sterben ... Macht er derlei Dinge aber in regelmäßigen Abständen, so ist er ein Artist. Er kann davon leben.

Werner Finck (1902-78), dt. Kabarettist u. Schriftsteller

Und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann macht man einen Arbeitskreis.

Unbekannt

Wir arbeiten, weil die Arbeit Spaß macht, weil wir uns in ihr verwirklichen können und weil sie spannend ist. Wenn das nicht mehr so sein sollte, werden wir das, was wir tun, ändern.

unbekannt

Was ist Arbeit? Lebensunterhalt? Beschäftigung? Oder das, was das Leben ausmacht? Es ist alles das und mehr. Praktisch und symbolisch - wir haben immer mit Arbeit zu tun. Wir tun sie und wir denken über sie nach. Ich arbeite aus demselben Grund, aus dem eine Henne Eier legt.

Henry Louis Mencken (1880-1956), amerik. Schriftsteller

Spaß (an der Arbeit; d. Red.) bedeutet intellektuelle Anspannung und Interaktion mit anderen, wobei eine Idee zur nächsten führt. Man arbeitet und strampelt sich ab, und es ist ein großartiges Erlebnis, wenn ein Plan wie ein Puzzle einfach paßt. Die Anstrengung - und sogar die unvermeidlichen Mißerfolge, das macht es zum wirklichen Vergnügen.

Roger Sant, amerik. Unternehmer, 1982 Mitbegründer Applied Energy Service (AES; Kraftwerk-Betreiber)

Nicht unsere Arbeit macht uns zu dem, was wir sind, sondern das, was wir aus unserer Arbeit machen.

Walter Böckmann, dt. Schriftsteller u. Psychotherapeut

Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin

Es gibt weder gute noch schlechte Jobs. Gut oder schlecht ist das, was einer aus seinem Job macht.

Edward Teller (*1908), ungar.-amerik. Kernphysiker

Arbeit macht viel mehr Vergnügen als Vergnügen. (Work is much more fun than fun.)

Noel Coward (1899-1973), engl. Dramatiker u. Schauspieler